Den Führerschein zu übersetzen ist essentiell, einerseits beim Verreisen ins Ausland oder der Ankunft aus ausländischer Bürger in Deutschland. In diesem Beitrag geht es darum, wo man ihn übersetzen lassen kann, wie lange es dauert und wie viel es kostet.
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Inhaltsverzeichnis
In bestimmten Ländern, vor allem außerhalb der EU, ist es wichtig, seinen Führerschein an die sprachlichen Gegebenheiten anzupassen. In vielen gilt zwar theoretisch auch unser heimisch abgeschlossener Führerschein, aber lesen kann ihn dort keiner. Von daher muss er offiziell übersetzt werden, damit man dort auch einen PKW leihen und fahren darf. Dies gilt oftmals nicht für angrenzende Länder. Je weiter man sich von Deutschland entfernt, desto wahrscheinlicher ist es.
Bevor eine Reise angetreten wird und man plant, vermutlich ein Auto zu leihen, so sollte man sich darüber informieren. Vor allem bei Ländern mit größeren Unterschieden im Straßenverkehr, wie etwa Linksverkehr auf den britischen Inseln, dort ist eine Übersetzung und Prüfung nötig.
Andersherum gilt die Übersetzung auch für Bürger aus dem Ausland, welche längerfristig in Deutschland bleiben. Dies trifft vor allem dann zu, wenn man einen dauerhaften Wohnsitz in Deutschland hat. Ausländische Führerscheine sind in den meisten Fällen in Deutschland nicht gültig. Diese müssen ihren heimischen Führerschein dann für unsere deutschen Straßen übersetzen lassen. Ansonsten darf auch hier kein Auto gefahren werden und es können Strafen drohen.
Ein Auto bietet in den meisten Fällen sehr viel mehr Flexibilität, weshalb dieses Angebot in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen hat. Es muss nicht immer der Urlaub sein, sondern auch im Job kann es passieren, dass man im Ausland Autofahren muss. Dabei gleicht sich der Inhalt der meisten Führerscheine, also eine weitere Prüfung ablegen ist nicht nötig. Es geht rein um das Übersetzen und das Verständnis der Behörden.
Wann ist es nicht nötig?
Wie bereits erwähnt, gelten Führerscheine in der EU oder im Europäischen Wirtschaftsraum in jedem Land, auch ohne Übersetzung. Von daher muss man ihn nicht übersetzen lassen, solange man in diesem Gebiet verreist. Es gilt nur, wenn man darüber hinaus verreisen möchte.
Dasselbe gilt auch, wenn man einen englischsprachigen Führerschein hat und damit in Deutschland fahren möchte. Hier gilt eine Frist von 6 Monaten, danach ist er nicht mehr gültig und muss offiziell umgeschrieben werden. Dies trifft dann zu, wenn man länger als 12 Monate bleibt. Ansonsten kann man die sechsmonatige Frist bis dahin verlängern lassen.
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Um den Führerschein übersetzen zu lassen, egal in welche Richtung, braucht man eine offizielle Anlaufstelle. Im Internet gibt es dafür eine große Auswahl für die unterschiedlichsten Sprachen. Wenn man es direkt vor Ort machen möchte, kann man es in verschiedenen Automobilclubs versuchen. Diese bieten oftmals einen Übersetzungsservice an. Auch staatlich anerkannte Dolmetscher und Übersetzer sind eine passende Anlaufstelle. Oder, ähnlich wie Einwanderer in Deutschland, kann man auch im Zielland noch zu einer offiziellen Stelle gehen und ihn dort übersetzen lassen.
Für einige Länder reicht dabei ein englischer Führerschein, aber andere benötigen einen in der direkten Zielsprache des Landes. Auch hier gilt es, sich vorher darüber zu informieren oder zur Not bei den entsprechenden Stellen nachzufragen. Jedes Land verhält sich anders dabei. Dabei kommt es ebenfalls darauf an, wie lange man sich dort aufhält. Wie auch in Deutschland hat jedes Land seine eigenen Regelungen, wenn es um die Gültigkeit des Führerscheins geht.
Die übersetzte Fahrerlaubnis ist übrigens auch nur solange gültig, wie auch der originale Führerschein. Danach muss zwingend eine neue ausgestellt werden.
Kosten und Dauer
Die Kosten und Dauer hängen ebenfalls vom gewählten Service ab. Wenn man aus dem Ausland kommt, ist das Heimatland und die Sprache ebenfalls entscheidend. Oftmals belaufen sie sich aber auf 40 bis 60 Euro. Der Preis gilt für beide Seiten, ob vom deutschem Führerschein zu einem internationalen oder umgekehrt. Da kann es auch helfen, die Preise vorher zu vergleichen und darauf zu achten, dass es sich um eine offizielle Stelle handelt.
Wenn man direkt einen internationalen Führerschein beantragt, geht dies nur bei der für einen zuständige Führerscheinstelle. Dieser kostet um die 15 Euro. Hierbei sollte aber auch immer die normale deutsche Fahrerlaubnis mitgeführt werden, als Ausweisdokument.
Je nachdem, was und wo man die Übersetzung anfertigen lässt, dauert es einige Tage bis sogar Wochen. Also sollte man sich rechtzeitig darum kümmern, am besten mehrere Monate, bevor man die Reise antritt. So kann auch nichts schiefgehen, falls sich der Prozess doch verzögern sollte.